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Oxidation in der Halbleiterverarbeitung

2024-09-11

Bei der Halbleiterfertigung sind verschiedenste hochreaktive Chemikalien an verschiedenen Prozessen beteiligt. Durch die Wechselwirkung dieser Stoffe kann es zu Problemen wie Kurzschlüssen kommen, insbesondere wenn sie miteinander in Kontakt kommen. Oxidationsprozesse spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung solcher Probleme, indem sie eine Schutzschicht auf dem Wafer erzeugen, die sogenannte Oxidschicht, die als Barriere zwischen verschiedenen Chemikalien fungiert.


Eines der Hauptziele der Oxidation ist die Bildung einer Schicht aus Siliziumdioxid (SiO2) auf der Oberfläche des Wafers. Diese SiO2-Schicht, oft auch als Glasfilm bezeichnet, ist äußerst stabil und resistent gegen das Eindringen anderer Chemikalien. Es verhindert außerdem den Fluss von elektrischem Strom zwischen den Schaltkreisen und stellt so sicher, dass das Halbleiterbauelement ordnungsgemäß funktioniert. Beispielsweise sind bei MOSFETs (Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren) das Gate und der Stromkanal durch eine dünne Oxidschicht, das sogenannte Gate-Oxid, isoliert. Diese Oxidschicht ist wichtig für die Steuerung des Stromflusses ohne direkten Kontakt zwischen Gate und Kanal.


Halbleiterprozesssequenz


Arten von Oxidationsprozessen


Nassoxidation


Bei der Nassoxidation wird der Wafer Hochtemperaturdampf (H2O) ausgesetzt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch seine schnelle Oxidationsrate aus und eignet sich daher ideal für Anwendungen, bei denen in relativ kurzer Zeit eine dickere Oxidschicht erforderlich ist. Das Vorhandensein von Wassermolekülen ermöglicht eine schnellere Oxidation, da H2O eine geringere Molekularmasse als andere Gase aufweist, die üblicherweise in Oxidationsprozessen verwendet werden.


Die Nassoxidation ist zwar schnell, hat jedoch ihre Grenzen. Die durch Nassoxidation erzeugte Oxidschicht weist im Vergleich zu anderen Methoden tendenziell eine geringere Gleichmäßigkeit und Dichte auf. Darüber hinaus entstehen bei dem Prozess Nebenprodukte wie Wasserstoff (H2), die manchmal die nachfolgenden Schritte im Halbleiterherstellungsprozess beeinträchtigen können. Trotz dieser Nachteile bleibt die Nassoxidation eine weit verbreitete Methode zur Herstellung dickerer Oxidschichten.


Trockenoxidation


Bei der Trockenoxidation wird Hochtemperatursauerstoff (O2), häufig in Kombination mit Stickstoff (N2), zur Bildung der Oxidschicht verwendet. Aufgrund der höheren Molekülmasse von O2 im Vergleich zu H2O ist die Oxidationsrate bei diesem Prozess langsamer als bei der Nassoxidation. Allerdings ist die durch Trockenoxidation gebildete Oxidschicht gleichmäßiger und dichter, was sie ideal für Anwendungen macht, bei denen eine dünnere, aber qualitativ hochwertigere Oxidschicht erforderlich ist.


Ein wesentlicher Vorteil der Trockenoxidation ist das Fehlen von Nebenprodukten wie Wasserstoff, was einen saubereren Prozess gewährleistet, der andere Phasen der Halbleiterherstellung weniger beeinträchtigt. Diese Methode eignet sich besonders für dünne Oxidschichten, die in Geräten verwendet werden, die eine präzise Kontrolle über die Dicke und Qualität des Oxids erfordern, beispielsweise in Gate-Oxiden für MOSFETs.


Oxidation durch freie Radikale


Bei der Methode der Oxidation durch freie Radikale werden Sauerstoff- (O2) und Wasserstoffmoleküle (H2) bei hoher Temperatur verwendet, um eine hochreaktive chemische Umgebung zu schaffen. Dieser Prozess läuft mit einer langsameren Oxidationsrate ab, aber die resultierende Oxidschicht weist eine außergewöhnliche Gleichmäßigkeit und Dichte auf. Die hohe Temperatur des Prozesses führt zur Bildung freier Radikale – hochreaktiver chemischer Spezies –, die die Oxidation erleichtern.


Einer der Hauptvorteile der Oxidation durch freie Radikale ist ihre Fähigkeit, nicht nur Silizium, sondern auch andere Materialien wie Siliziumnitrid (Si3N4) zu oxidieren, das häufig als zusätzliche Schutzschicht in Halbleiterbauelementen verwendet wird. Die Oxidation durch freie Radikale ist auch bei der Oxidation von (100)-Siliziumwafern hochwirksam, die im Vergleich zu anderen Arten von Siliziumwafern eine dichtere Atomanordnung aufweisen.


Die Kombination aus hoher Reaktivität und kontrollierten Oxidationsbedingungen bei der radikalischen Oxidation führt zu einer Oxidschicht, die sowohl hinsichtlich der Gleichmäßigkeit als auch der Dichte überlegen ist. Dies macht es zu einer ausgezeichneten Wahl für Anwendungen, die äußerst zuverlässige und langlebige Oxidschichten erfordern, insbesondere in fortschrittlichen Halbleiterbauelementen.




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